24.02.2012
Kategorie: Presse

Sparpaket! Was nun? Experten diskutieren zum Thema Innovation und Forschungsförderung und die möglichen Auswirkungen des Sparpakets.

Wien, 24. Februar 2012 – Dienstagabend fand auf Einladung der Wiener Wirtschaftskanz-lei Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte, der Steuerberatungskanzlei ITS International Tax-Service, sowie der Manz´schen Verlags- und Universitätsbuchhandlung eine Podi-umsdiskussion zum Thema „Mit Erfolg rechnen. Innovationen fördern, schützen und verwerten.“ statt.

Was bedeutet Innovation im rechtlichen Sinn, welche Voraussetzungen muss ein Unter-nehmen für den Bezug von Forschungsförderung erfüllen und was passiert mit bestehenden Förderungen, wenn ein Unternehmen verkauft wird? Diese und andere Fragen erläuterte eine Expertenrunde, bestehend aus Dr. Wolfgang König, Mag. Alexander Leitgeb (beide ITS International Tax-Service), DI Dr. Bruno Hribernik (Manager Forschung & Entwicklung, voestalpine Edelstahl und Vizepräsident Christian Doppler Forschungsgesellschaft), Mag. Constantin Kletzer und Mag. Bert Ortner (beide Fiebinger Polak Leon Rechtsanwälte) vor einem interessierten Publikum. So hat sich generell in den letzten Jahren die Summe der ausgezahlten Forschungsförderung erhöht, allerdings liegt vor allem bei privaten Unternehmen noch sehr viel Potential brach. - Zahlt sich doch bereits ab einem jährlichen Forschungsaufwand von 150.000 € die Beantragung der Forschungsprämie für ein Unternehmen aus und bringt diesem damit direktes Geld. Auch bestehe der Aufwand der Beantragung weniger in Kosten, sondern vielmehr in der Nutzung von knappen internen Ressourcen, die für die Aufbereitung der Anträge und die Darstellung der Innovation im Unternehmen nötig sind.

Doch auch wenn ein Unternehmen erfolgreich Forschungsförderung bezieht, ist Vorsicht geboten: So zum Beispiel bei der Ausgestaltung von Dienstnehmerverträgen hinsichtlich Erfinderentgelte oder beim Kauf eines innovativen Unternehmens. Hier sollte man bereits vor Beginn der Verhandlungen einen Rechtsberater beiziehen um später böse Überraschungen zu vermeiden.

Der Einladung folgten rund 40 Gäste, darunter Vertreter aus Industrie, Wirtschaft und For-schung. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik durch Constantin Kletzer, Wolfgang König und Bruno Hribernik folgte eine von Christopher Dietz moderierte Podiumsdiskussion, an der auch Bert Ortner und Alexander Leitgeb teilnahmen.

„Die gute Nachricht für innovative Unternehmen: Durch das Sparpaket ändert sich kaum etwas, sondern es wird sich vor allem der Ablauf des Beantragungs- und Genehmigungs-Prozesses für die Forschungsförderung professionalisieren. Umso mehr sollten forschende Unternehmen diese Möglichkeit in Zukunft vermehrt nützen und damit auch den For-schungsstandort Österreich sichern.“, so einhellig die Experten.

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